Hallo, mein Name ist Angela Borges
Märkte in der Provence
Meine kleine Manufaktur
Als wir wieder zu Hause waren, fing ich an zu recherchieren: wo gab es das beste Obst, die außergewöhnlichen Säfte und Gewürze. Einige Obstsorten hatte ich in meinem Garten angebaut, große, saftige Himbeeren, schwarze, rote und weiße Johannisbeeren, Stachelbeeren, Schwarzkirschen (eine dunkelrote Süßkirschart) und eine ganz besondere Frucht: die Jostabeere. Die Jostabeeren sind fast schwarz, etwas kleiner als Stachelbeeren und eine Kreuzung aus schwarzer Johannisbeere und Stachelbeere. So pur als Frucht mochte ich die kleinen Früchte nicht essen. Aber püriert und durch ein Sieb gestrichen, mit etwas Orangensaft verfeinert und mit Zucker im Verhältnis 3:1 zu Fruchtaufstrich gekocht, waren sie ein Genuss. Es schmeckte wie in meiner Kindheit. Allerdings nicht so süß, sondern viel fruchtiger.
Das war der Startschuss für meine kleine Manufaktur.
Nach dem ich alle Formalitäten erledigt hatte und die Kontrolle durch die Lebensmittelüberwachung erfolgt war, konnte es losgehen. Aus dem Obst im meinen Garten kochte ich von nun an Fruchtaufstrich.
Mit Begeisterung fing ich an Rezepte zu entwerfen. Manchmal auch sehr verrückte Zusammenstellungen, die zu meiner Verwunderung alle außergewöhnlich gut schmeckten. Die Beeren wurden püriert und durch ein Sieb gestrichen, alle anderen Früchte wurden ebenfalls püriert. Ich persönlich bevorzuge eine samtige, cremige Konsistenz. Mit den ersten 10 Sorten nahmen wir an einigen Kunsthandwerkermärkten teil und waren ganz erstaunt, wie viele Menschen eine cremige Konsistenz ohne Beerenkerne kaufen wollten.
Mittlerweile sind viele Jahre vergangen, mein Angebot wurde erweitert.
Die pikanten Chutneys und mein Fruchtaufstrich mit einem selbstgemachten Senf kamen dazu. Das Obst aus meinem Garten reichte längst nicht mehr aus. Wir durften in der Zeit viele neue Lieferanten mit außergewöhnlichen Produkten kennenlernen, die unseren Fruchtaufstrichen und Chutneys das gewisse Etwas verleihen. So gibt es einen Apfelbauern, der seine Äpfel in Südtirol auf 900 Metern anbaut und einen sehr hochwertigen Saft herstellt. Eine Mosterei, die alte Obstsorten zu Saft verarbeitet, zum Beispiel eine alte Quittensorte oder eine Wilde Pflaume. Meinen Lieferanten aus Frankreich mit seinen wunderbaren Fruchtpürees oder die tolle Dessertschokolade der Franzosen möchte ich nicht mehr missen.
Ich freue mich darüber, dass meine Kreationen bei meinen Kunden so gut ankommen und habe noch viele Ideen im Kopf, die ich noch ausprobieren möchte.
Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Stöbern in meinem Shop und vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, meine Geschichte zu lesen.